Lass mich dir von einem Mann erzählen, den ich kannte von Susan Fletcher
Vorgestellt am Bücherherbst 2023 von Helene Aebischer

Der Roman erzählt aus dem Leben von Jeanne Trabuc im Jahr 1889. Sie ist fünfundfünfzig und ihre drei Söhne sind längst aus dem Haus. Jeanne wohnt mit Ihrem Mann Charles in Saint-Rémy-de-Provence, inmitten von Olivenhainen und Lavendelfeldern. Charles leitet die dortige Heilanstalt. Jeanne führt ein einsames Leben, weil ihr Mann sehr beschäftigt ist und abends nur seine Zeitung lesen will und müde ist. Zu anderen Frauen aus dem Dorf hat sie wenig Kontakt. Es soll ein neuer Patient kommen, der Maler Vincent van Gogh. Obwohl Charles seiner Frau verboten hat, das Gebiet der Heilanstalt zu betreten, trifft sich Jeanne mit Vincent van Gogh. Immer wieder sucht Jeanne die Nähe von Vincent, während dieser Bilder in den Olivenhainen malt. Sie sprechen miteinander und manchmal auch nicht. Jeanne fühlt sich erinnert an ihre ersten Jahre der Verliebtheit mit Charles. Doch Jeanne und Charles stecken in einer Krise vor allem wegen mangelnder offener Gespräche und falsch gedeuteter Verhaltensweisen.

Der Roman hat mich von Anfang an bis zum Schluss fasziniert: Die Suche von Jeanne nach einem Neuanfang mit ihrem Mann Charles, aber ebenso durch die Beschreibung der Provence und der Bilder von van Gogh.