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Die Fälschung von Daniel Silva
Vorgestellt am Bücherherbst 2023 von Stefan Niederer
Gabriel Allon, ehemaliger Mossad Chef, setzt sich nach einem bewegten Leben in Venedig mit seiner Familie zur Ruhe.
Doch allzu viel Ruhe kann auch nerventötend sein. Zu seinem Glück brauchen Freunde von ihm dringend Beratung und Hilfe. Denn auf dem Kunstmarkt werden exquisite Fälschungen enttarnt. Die Fälscherbande geht dabei skrupellos vor und scheut auch vor Mord nicht zurück. Wir lesen und erfahren in diesem Buch einiges über den Kunstmarkt. Über das Prüfen der Echtheit und wie Fälscher dabei arbeiten. Dabei müssen die Fälscher die Techniken, den Stil und die verwendeten Materialien der Künstler meisterhaft nachahmen. Auf diesem Gebiet ist Gabriel Allon ein Meister. Als gelernter Restaurator und Maler fertigt Gabriel Allon kurzerhand selbst ein paar Fälschungen an und mischt den Verbrecherring mit seinen eigenen Bildern auf. Sein Plan damit die schuldigen Fälscher zu enttarnen ist nicht nur sehr komplex, sondern für ihn und seine Helfer lebensgefährlich.
Daniel Silva setzt sich in diesem Buch mit dem Kunstmarkt auseinander. Bekanntlicherweise geht es in diesem Bereich um enorme Summen die Liebhaber bereit sind für Bilder bekannter Maler zu bezahlen.
Der Roman ist gut verständlich, flüssig zum Lesen und einfach verfasst. In diesem Buch kommen viele Personen vor. Das und der Umstand, dass die Namen ungewöhnlich sind, ist der Beginn ein wenig harzig. Aber weil der Charakter des Meisterspions so sympathisch ist, dass es einem sprichwörtlich mitreisst, nimmt man das Einlesen in das Buch gerne in Kauf.
Der Roman ist sehr empfehlenswert, gerade auch weil er ein weniger bekanntes Tummelfeld für Kriminelle thematisiert.